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Polizist*innen leiden unter Sexismus der eigenen Kollegen

Der zunehmende Anteil von Frauen bei der Polizei, macht auch die Schattenseiten des Dienstes sichtbarer. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat aufgrund wiederkehrender Demütigungen gegenüber weiblichen Polizeibeamten seitens ihrer eigenen Kollegen, eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Sie soll den Schutz der Betroffenen dienen und sich für harte Sanktionen gegen Täter und schweigende Vorgesetzte einsetzen.

Eine Sprecherin der AG, Sibylle Krause bescheinigt der Polizei ein „ernsthaftes Sexismus- Problem“. Als Frauenbeauftrage der GDP und aufgrund von eigenen Erfahrungen, kann sie bestätigen, dass erniedrigende Sprache gegenüber Frauen ein Teil des Dienstalltages ist.
Als Problem sieht sie die Hierarchie der Polizei und der hohe Männeranteil unter den Vorgesetzten. Dazu kommt, dass der immer wieder kritisierte Korpsgeist unter Polizisten das Melden solcher Vorfälle eher als Nestbeschmutzung gesehen wird. Unter anderem darum wird die Dunkelziffer viel höher eingeschätzt.

Darum fordert Amnesty International:
– Einführung unabhängiger Ermittlungseinrichtungen, die es auch Polizeibeamt*innen ermöglichen, Fehlverhalten zu melden, ohne Nachteile erwarten zu müssen.
– Wissenschaftliche Forschung zur Polizei, um das erwähnte Dunkelfeld besser verstehen zu können.

Link zum Artikel auf ntv:

https://www.n-tv.de/panorama/Frauen-leiden-massiv-unter-Sexismus-bei-der-Polizei-article24242745.html

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